Clean9 Challenge Juni 2022

Aller Anfang ist schwer? Nicht unbedingt, wir haben uns wieder darauf gefreut den Körper von innen zu reinigen. Am Anfang steht immer die Planung – also alle Werte abmessen (Gewicht, Umfang,…), APP herunterladen um die Übersicht zu behalten und den Einkauf planen.

Der Kühlschrank war also leer bis auf Gemüse und Salat und wir konnten starten. Am Morgen und Abend gibt es „nur“ Nahrungsergänzungsmittel und Aloe Vera Saft, deshalb freut man sich schon auf das Mittagessen mit dem Proteinshake. Wenn du im Arbeiten bist, merkst du hier noch nichts, nur je länger der Tag dauert, umso mehr meckert dein Magen. Je nach Typ verhält es sich unterschiedlich. Manche bekommen Energie und andere wieder fühlen sich müde und schlapp.

Wichtig ist hier, mit den erlaubten Snacks (Obst, Gemüse, Salat) über die leeren Phasen zu kommen und viel zu trinken. Aufgrund der vermehrten Flüssigkeitsaufnahme werden auch die WC Besuche häufiger und du solltest daran denken, immer eine Möglichkeit in der Nähe zu haben. Wie gesagt, der Körper reinigt sich und die Nieren und Leber freuen sich über die Atempause.

Am zweiten Tag geht es los – aufgrund der verminderten Aufnahme von Zucker und anderer Leckereien rebelliert das System und das Magenknurren wird lauter. Auch Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen sind jetzt nichts Besonderes. Wichtig ist viel zu trinken und die erlaubten Snacks zu sich zu nehmen. Schwindel sollte die Ausnahme sein, ist aber möglich – also immer alles in griffnähe haben für den nächsten Schluck und Snack 🙂

Das „Menü“ ist dasselbe wie am Tag 1 und gegen Abend wirst du einen größeren Hunger verspüren. Das ist normal und deshalb bleib dran – es ist fast geschafft. Geh spazieren und mach nur minimalen Sport, um dich etwas zu schonen. Ab Tag 3 gibt es ja schon etwas „festes“ und heute musst du sicher vermehrt Wasser lassen und dein Darm leert sich langsam, aber sicher.

Tag 3 startet und am meisten freut man sich auf die erste Mahlzeit. Diese besteht jeweils aus einer Einheit Eiweiß, Kohlenhydrate, Gemüse und etwas Fett. Bei uns gab es heute Lachs mit Couscous und Mischgemüse. Gewürzt und mit etwas Sonnenblumenöl war diese Mahlzeit ein Highlight und eine kleine Belohnung für die ersten paar Tage. Es ist nicht immer leicht und zu zweit kann man sich zumindest immer motivieren.

Der Energielevel sollte sich jetzt stabilisieren und der Körper langsam umstellen. Natürlich gibt es immer noch kleine Schwächephasen aber auch euphorische Glücksgefühle bei dem einen oder anderen. Eine Einheit Sport oder ein langer Spaziergang können hier auch unterstützen und deine Laune heben. Mit den zahlreichen Snacks kannst du außerdem die energielosen Momenten übertauchen und ab jetzt gibt es bis zum letzten Tag immer eine Mahlzeit für zusätzliche Motivation und Energie.

Ab dem vierten Tag kehrt meist die Normalität in den Alltag zurück. Du gewöhnst dich an den Ablauf, der Körper hat nicht mehr so ein Verlangen nach viel Nahrung und deine Energie und Laune sollten sich steigern. Wichtig ist das du auf deine Ernährung bei deiner Mahlzeit achtest und alles so weit selbst zubereitest.

Dies ist auch gleich der Start, um deine komplette Ernährung zu hinterfragen und beim Einkaufen auf die Zutatenliste zu schauen. Selbst bei einfachen Lebensmitteln sind oft Zucker und andere schädliche Stoffe hinzugefügt, welche man dort nicht erwarten würde. Um die Kontrolle zu behalten, kaufe die Einzelteile und bereite es dir selbst zu – siehe Foto unserer heutigen Mahlzeit.

Du steigerst auch hier den Genuss, da deine Geschmacksnerven inzwischen wieder voll funktionieren sollten und selbst Salz und Pfeffer wieder eine ganz andere Intensität besitzen.

Mehr als die Hälfte der Tage sind geschafft und es macht sich Optimissmus breit. Man spürt und sieht schon die Veränderung in und am Körper. Du beschäftigst dich wie selbstverständlich mit deinem Mittagessen einen Tag davor, schaust ob alles zu Hause ist und wie du es nach der Liste der empfohlenen Lebensmittel kombinieren kannst, sodass auch keine Langeweile oder große Wiederholung vor kommt. Man wird kreativ und probiert auch mal andere Zutaten aus, auf die man sonst nicht greifen würde. Somit trinken wir den Shake nicht mehr nur noch in seiner üblichen Mischung, sondern fügen auch immer wieder neues (erlaubtes!) hinzu. Das ist eine spannende Sache.

Jetzt verändert sich deine positive Laune und deine Motivation von Tag zu Tag immer mehr. Aber genauso darf es sein, dass dein Körper Ruhe von dir verlangt, der du auch nachgeben sollst. Umso mehr Energie bekommst du danach dann.

Der sechste Tag ist wahrscheinlich nicht sehr spektakulär, der Körper gewöhnt sich an den Rhythmus der Mahlzeiten und die Menge der Lebensmittel. Das Einkaufen und Kochen automatisiert sich und die Hungerattacken können mit den passenden erlaubten Snacks schnell ausgeglichen werden.

Du kannst jetzt versuchen die körperlichen Belastungen zu steigern, um zu sehen, wie dein Körper darauf reagiert. Vergiss je nach Außentemperatur aber nicht auf Pausen und das Trinken. Sonst wird es nur ein kurzes Vergnügen sein und du musst dich bald hinsetzen. Es ist und bleibt eine Umstellung und du bist noch am Anfang. Überlastung ist schlecht für deinen Körper und vor allem für deine geistige Motivation.

Noch 3 Tage – jetzt kannst du dir schon überlegen wie du weitermachst und auf was für ein Lebensmittel du dich danach besonders freust. Ob süß oder würzig – dir fällt sicher etwas ein.

Es wird der Zeitpunkt kommen, vielleicht ist dieser sogar heute, wo du nicht viel zu tun hast und vielleicht auf der Couch hockst und fernsiehst. Dann kommen die alten Muster wieder und du willst etwas naschen oder knabbern. Bleib stark – du hast es so weit geschafft! Nimm dir eine Gurke oder eine andere feste Nahrung, um deinem Körper zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist.

Die Versuchungen werden in den letzten Tagen natürlich immer stärker und wenn du noch jemanden in der Familie (Kinder oder Partner) hast, der nicht dieselben Einschränkungen hat kann es hart werden. Da wird jede Pizza zum Highlight deiner Nasenflügel.

Denk an dein Ziel und den Grund warum du die Reinigung gestartet hast und es wird leichter und wenn du nur den Raum verlässt.

Du näherst dich dem Ende der Reinigung deines Körpers und kannst dir jetzt die Frage stellen, wie du weiter machst. Ziel war es die Ernährung umzustellen und die Mengen zu reduzieren. Also machst du weiter, weil du noch ein paar Kilos wegbekommen möchtest oder startest du neu durch mit gesünderen Lebensmitteln?

Wichtig ist das du die ersten Tage nicht extrem übertreibst und die guten Abläufe gleich wieder vergisst. Versuche vielleicht nur 1 Mahlzeit extra zu dir zu nehmen – es wird für deine Verdauung sonst sehr anstrengend werden. Lieber langsam starten und nach und nach ein Lebensmittel hinzufügen und nicht gleich aus dem vollen Schöpfen.

Auch wenn Burger und Co. jetzt schon sehr verlockend sein können…

Der letzte Tag startet und du solltest schon visuelle Änderungen an deinem Körper und deiner Haut bemerken. Vielleicht denkst du an die letzten 8 Tage und was eine Herausforderung und was leicht umzusetzen war. Die Freude auf das Ende steigt und je nach deinem Wunschziel hoffentlich auch die Bestätigung das es etwas gebracht hat.

Ob nun eine komplette Ernährungsumstellung oder eine Anpassung deiner täglichen Gewohnheiten. Bei den meisten kommt die Freude auf den Genuss wieder und eine gewisse Körperbefreiung von unnötigen Belastungen. Aber das ist natürlich bei jedem anders – wir hoffen du hattest bei uns einen kleinen Überblick über den Ablauf und wir konnten dich motivieren durchzuhalten. Vielleicht startest du ja selbst in Kürze eine Clean9 Challenge und wir würden uns über deine Erfahrungen freuen.